Herfried Münkler: Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen für die Ordnung Europas

Datum: 
Mittwoch, 21. Februar 2018
Ort: 
Potsdam
Deadline: 
Mittwoch, 14. Februar 2018

Kriege vom Typus "Dreißigjähriger Krieg" unterscheiden sich von klassischen Staatenkriegen nicht nur durch ihre lange Dauer, sondern auch darin, dass in ihnen Staatenkrieg und Bürgerkrieg, äußerer und innerer Krieg zusammenfleßen. Obendrein war der Krieg von 1618 bis 1648 ein Konfessionskrieg sowie ein Hegemonialkrieg. Die im Frieden von Münster und Osnabrück durchgesetzte Ordnung folgte dem Imperativ, eine solche Überlagerung von Kriegstypen in Zukunft zu verhindern, was ihr auch im Wesentlichen gelang.

Inzwischen ist die Westfälische Ordnung jedoch zu Ende gegangen, und wir beobachten an der europäischen Peripherie wieder Krieg vom Typus "Dreißigjähriger Krieg". Was also können wir aus einer sorgfältigen Beschäftigung mit der Zeit von 1618 bis 1648 für Gegenwart und Zukunft lernen?

Dr. Herfried Münkler ist Professor für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen in der politischen Theorie und Ideengeschichte, der politischen Kulturforschung, der Theorie und Geschichte des Krieges sowie Analyse von Risiko und Sicherheit. Für seine Arbeiten wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch. Jüngste Veröffentlichung: Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618-1648 (2017)

Anmeldungen bitte an:  Jacquelin Marschke (t: 0331 97 14 510 | f: 0331 97 14 507 | @: zmsbwtagungsmanagement@bundeswehr.org)

Veranstaltungsort:  ZMSBw, Haus 12 (Hans-Meier-Welcker-Saal), Zeppelinstraße 127/128, 14471 Potsdam

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Programm:

18.00  Begrüßung - Kapitän zur See Dr. Jörg Hillmann (Kommandeur ZMSBw)

18.05  Einführung - Prof. Dr. Michael Epkenhans (Leitender Wissenschaftler des ZMSBw)

18.10  Vortrag -  Prof. Dr. Herfried Münkler

19.00  Fragen | Diskussion

Im Anschluss kleiner Empfang

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Kontakt:

Oberstleutnant Dr. Harald Potempa

Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

HaraldPotempa@bundeswehr.org